Pearl of Africa

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Montag, 9. Februar 2015

Murchison Falls National Park Tag 1

Den Samstag habe ich quasi den ganzen Tag im Bus verbracht. Zunächst hatte ich das Problem, dass alle Busse von Kigali nach Kampala ausgebucht waren und ich bis zum Abend warten sollte. Das war für mich keine Option. Also nahm ich ein "special hire“ bis nach Kabale. An der Grenze musste ich diesmal ein wenig länger warten, da viele Ruander für Einkäufe ins günstigere Uganda einreisen. Bei der Einreise in Uganda musste ich wieder 50$ für das Visum abdrücken. So kann man auch Geld machen... In Kabale fande ich dann sofort einen Bus, der bis nach Kampala fuhr. Eigentlich wollte ich bis Masindi kommen. Aber nach über 10 Stunden Busfahrt bis nach Kampala reichte es mir und ich ließ mir von Percy ein taktisch gut gelegenes Hotel etwas außerhalb von Kampala empfehlen, wo ich die kommende Nacht verbringen wollte. Da die Nachbarschaft, in der Percys Schwester lebt, in der Nähe ist, wollten wir ihr einen Besuch abstatten. Zunächst habe ich mich dort in einem Hair-Salon rasieren lassen. Der Frisör war richtig stolz, da er das erste mal in seinem Leben einen Muzungu als Kunden hatte. Anschließend sind wir noch in den Dorfpub gegangen. Außer zwei Herren die Fernsehen schauten, war dort nicht viel los. Als ich dann noch sah, wie Percys Schwester ihren nicht mal 2jährigen Kind einen Schluck Bier gab, war bei mir die Luft raus und ich habe mich auf ins Hotel begeben.

Heute morgen bin ich dann mit dem Masindi Express Matatu nach Masindi gefahren. Hier habe ich die ganzen Nepper und Schlepper, die mich beim Aussteigen umlagerten, links liegen lassen und erstmal eine Bank aufgesucht. Dort habe ich dann einen Privatfahrer gefunden, der mich für einen fairen Preis in den Murchison Falls Nationalpark bringen sollte. Mit hoher Geschwindigkeit umfuhr mein Fahrer gekonnt die von Schlaglöchern geprägte Piste. Erst als eine Baboon Familie (Pavianart) die Straße blockierte, mussten wir erstmals anhalten. Ganz gemütlich setzten sich die Affen dann irgendwann in Bewegung und wir konnten weiter fahren. Immer wieder sah man exotische Vögel mit intensiven Farben oder Wildschweine, die sich an Wasserstellen tummelten. Bevor der Fahrer mein Camp ansteuerte, fuhren wir erst zu der Spitze der Murchison Wasserfälle. Nach kurzen Fußmarsch bei brüllender Hitze wurde ich mit einem traumhaften Naturschauspiel belohnt. Wahnsinn diese Naturgewalten. Mit meinen Fahrer habe ich dann noch für den Abreisetag einen Game Drive (Fahrt durch den Park) vereinbart. Dies hat den Charme, dass er mich anschließend mit nach Masindi nehmen kann und ich mir einen zweiten Fahrer spare. Nachmittags bin ich dann noch zum Ufer des Nils gelaufen um ein wenig zu relaxen. Ich hatte Glück und konnte auf der anderen Nilseite eine große Elefantenherde ausmachen. Am Abend habe ich mich dann unter die anderen Campbesucher gemischt und meine Akkus an der Ladestation wieder aufgeladen. Da der Campingplatz nicht eingezäunt ist, liefen immer wieder ein paar Wildschweine über die Anlage. Ich bin mal gespannt wie die Nacht im Zelt wird.

Frisörbesuch





Fahrt in den Nationalpark













Spitze Murchison Falls






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