Pearl of Africa

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Freitag, 6. Februar 2015

Bwindi Imprenetrable Nationalpark

Nach der fast schlaflosen Nacht, bin ich ca eine halbe Stunde vor Abfahrt an der Poststation in Kampala eingetroffen.
Da der Bus fast leer war, hatte ich eine 3er Reihe für mich alleine. Der Bus hält an jeder Poststation auf der Strecke und braucht dementsprechend lange. Nach ca. 8 Stunden habe ich dann Kabale erreicht. Hier sollte für mich ein PickUp zur Unterkunft bereitstehen. Dachte ich zumindest. Ein Mitarbeiter meiner Unterkunft wartete tatsächlich auf mich. Dieser sorgte aber nur dafür, dass ich ins richtige Buschtaxi steige. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ich noch hinein passe, aber mit ein bisschen quetschen alles kein Problem. Auf der Strecke wurde dann noch ein Passagier eingeladen. Jetzt war aber nun wirklich kein Platz mehr. Der Fahrer saß nur noch auf einer Arschbacke. Nach ca 2 Stunden haben wir den Bwindi Nationalpark und meine Unterkunft in Ruhija erreicht. Dort wartete man schon mit dem Abendessen auf mich. Meine Hütte war direkt am Hang gelegen und bot einen wunderschönen Ausblick auf den Regenwald. In der Ferne konnte ich Affen beobachten, die sich von Baum zu Baum schwingen. Herrlich. Absolute Ruhe, denn ich war der einzige Gast.

Am nächsten morgen bin bereits um 5uhr aufgewacht und konnte auch nicht mehr schlafen. Die Aufregung für das heute anstehende Gorillatrekking war schuld. Um zum Treffpunkt zu gelangen musste ich zunächst ca 15min durch den Park laufen. Da aus meinem Dorf ein paar Leute für UWA arbeiten, musste ich mich nicht alleine auf den Weg machen. Wäre aber auch schwer gewesen falsch abzubiegen.

Nach dem Briefing ging es auch schon los. Heute machten insgesamt 7 Leute das Trekking. Mit mir drei Deutsche, zwei Österreicher, eine Niederländerin und ihr Mann aus Simbabwe. Über Funk erhielt unser Führer immer wieder die Position der Gorillas. Wir hatten Glück und mussten nur ca eine Stunde durch den Regenwald marschieren. Dann musste alles ess und trinkbare abgelegt werden und die Kameras wurden startklar gemacht. Von jetzt an ging es querfeldein. Die Ranger mussten den Weg mit Macheten freischlagen. Nach ca 15minuten war es soweit und ich bekam die ersten Gorillas zu Gesicht. Krass. Jede Menge Babys ein paar Weibchen und ein riesiger Silberrücken. Die 7m Sicherheitsabstand wurden quasi nie eingehalten und so war ich mehrmals in nächster Nähe zu den Kleinen. Schon ein tolles Gefühl diese seltenen Tiere in freier Wildbahn zu sehen. Die Biester sind nur sauschwer zu fotografieren. Zum einen die schwierigen Lichtverhältnisse und dann schauen die so gut wie nie in die Kamera. Nach einer weiteren Stunde war die Zeit bei den Gorillas leider schon vorbei und es ging zurück zur UWA, wo jedem Teilnehmer unter Applaus eine Zertifikat ausgehändigt wurde.

Da ich schon wieder früh im Camp war, konnte ich bereits das frische Foto und Videomaterial sichten. Da sind tolle Andenken dabei. Mit dem einzigen Campangestellten, den ich zu Gesicht bekam, machte ich einen Besuch im Dorfpub aus. Der Abend eskalierte dann ein wenig. Ich habe ziemlich mit der Dorfjugend abgerockt und trotz aller Warnungen selbstgebrannten Matooke Schnaps getrunken. Der hatte aber angeblich nur 47%. Ich bin nicht blind geworden und einen Vollrausch reicher.
Nach dem anstrengen Tag bin ich dann auch nicht all zu spät schlafen gegangen, da ich mich dazu entschlossen habe morgen nach Ruanda aufzubrechen. Ich bin nicht weit von der Grenze entfernt und werde daher die Gelegenheit nutzen um der Hauptstadt Kigali einen Besuch abzustatten.

Meine Hütte

Ausblick



Gorilla Trekking

























Das Dorf




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