Pearl of Africa

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Freitag, 30. Januar 2015

Kampala Tag 5

Um kurz nach 9.30Uhr saß ich bereits wieder auf Rickys Boda Boda. Diesmal habe ich eine etwas abenteuerlichere Tour mit ihm gebucht. Stop 1 war der Märtyrer Shrine in Namugongo. Sah ganz interessant aus, aber nichts was mich vom Hocker gerissen hätte. Nachdem ich mich hier, wie bei allen Sehenswürdigkeiten, ins Besucherbuch eintragen musste, ging es weiter zu den 33km entfernten Sszebiwa Falls. Hierfür mussten wir nach einiger Zeit die asphaltierte Hauptstraße verlassen und über Feldwege weiterfahren. Am Wegesrand sind zwischen den Feldern immerwieder kleine Hütten und Kinder die Muzungu rufen, sobald sie mich entdecken. Wenn man ihnen dann zuwinkt, wird dies immer freudig erwidert. Am Wasserfall wurde ich abermals von einem Guide herum geführt. Als ich ihm auf Nachfrage von meinem Job erzählt habe, kam er auf die tolle Idee, dass ich ihm ja ein Laptop zuschicken könnte. Der Bitte bin ich nicht nachgekommen ;) Der Wasserfall konnte sich definitiv sehen lassen.

Auf dem Weg zum Mabira Forest haben wir gestoppt, um an einem kleinen Stand live zubereitete Rolex zu kaufen. Da ich filmen durfte, wurde dies mit einem kleinen Trinkgeld belohnt. So waren alle happy. Die letzten Kilometer wurden wieder über eine Huckelpiste aus roten Sand durch unzählige Zuckerrohrfelder zurück gelegt. Auf dieser Strecke ließ sich stellenweise schon die wunderschöne Landschaft Ugandas erahnen.
Der Mabira Forest ist ein 30000Hektar großer Regenwald im District Mukono. Ich hatte die Wahl zwischen einer Wanderung durch den Wald oder der Zipline. Bei der Zipline, die ich gebucht habe, handelt es sich um Seile, die zwischen riesigen Bäumen gespannt wurden. Diese werden dann benutzt um mittels Seilwinde von Baum zu Baum zu gelangen. Gemeinsam mit einem sehr coolen Amerikaner, dem "Commander" Gregory und einem weiteren ugandischen Helfer sind wir zunächst 20min durch den Regenwald gewandert, um zum Startpunkt zu gelangen. Hierbei konnte ich auch erstmals ein paar Äffchen in den Baumwipfeln sehen.
Gut gesichert mussten wir zunächst über eine in den Baum geschlagene Leiter zur Startplattform in ca 20m Höhe klettern. Von hier ging es dann zu einem deutlich tieferstehenden Baum, der wie die restlichen Bäume eine Höhe von geschätzten 80m hatte. Nichts für Leute mit Höhenangst. Von Baumplattform zu Baumplattform sind wir nun wie ein Vogel durch den Regenwald "geflogen". Das war schon irre. Beim letzten Baum gab es zwei Plattformen. Wir sind auf der oberen gelandet und mussten dann zur unteren klettern um von dort die letzte Seilstrecke zum Boden zu nehmen. Efraim, der Ami, und ich mussten zunächst einmal "oben" warten. Dann hörten wir Sägegeräusche und man konnte sehen wie das Seil was zum Boden führt heftig am wackeln war. Was ging denn jetzt bitte ab?? Es stellte sich bald heraus, dass sich ein Karabinerhaken bei einem Guide nicht lösen ließ und dieser dann kurzerhand aufgesägt wurde. Später im Forest Camp haben wir noch eine ausgedehnte Pause gemacht. Efraims Reiseberichte sorgten dafür, dass wir ca zwei Stunden später als geplant die Rückfahrt angetreten haben. Auf der Rückfahrt haben wir noch an einem weiteren Streetfood Punkt gestoppt. Hier war man in sekundenschnelle von dutzenden Verkäufern umringt und bekam Hühnchen und Leber auf Spießen und alle möglichen Getränke unter die Nase gehalten. Ricky hat hier schnell ein Hühnchen verspeist. Ich habe meine Portion dankend abgelehnt, da ich bereits mit leichten Magenproblemen zu kämpfen hatte. Auf dem Weg nach Kampala sind wir am Nelson Mandela Nationalstadion vorbei gefahren. Eine riesen Betonschüssel, die man leider nur an Spieltagen besichtigen kann. Um 18.30Uhr bin ich dann mit feinem roten Staub eingepudert an meiner Unterkunft angelangt.

Abends bin ich dann noch in einen irischen Pub (Bubbles O'Learys) gefahren, der bei Muzungus sehr beliebt sein soll. Heute fand hier ein Quizabend statt. Hierbei habe ich zwei junge Deutsche kennengelernt, die in Kampala arbeiten. Vielleicht treffen wir uns morgen Abend bereits wieder. Sie wollen feiern gehen und kennen sich gut aus. Perfekt.



rasender Reporter





Sszebiwa Falls







Mariba Forest / Zipline



Äffchen

Aufstieg zur Startplattform







Efraim

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