Pearl of Africa

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Mittwoch, 28. Januar 2015

Kampala Tag 3 + 4

Gestern habe ich es eine Nummer ruhiger angehen lassen und die Zeit bis zum Mittag im Bett verbracht. Die Zeit konnte ich aber dennoch nutzen um die letzten beiden Blogeinträge zu verfassen. Vom Hunger getrieben, habe ich mich aber dann doch aufgerafft, um in der Capital Shoppers Mall etwas Essbares aufzutreiben. Nach einer Pizza bei einem Inder habe ich die Mall noch ein wenig genauer unter die Lupe genommen. Außer kleinen Ramschläden und dem großen Supermarkt gibt es nicht viel. Nachmittags habe ich versucht noch ein wenig zu schlafen, da ich mich Abends mit Percy verabredet hatte. Dank der Ziege im Garten gelang es mir leider nicht. Irgendwann ging dann auch noch der tägliche Gottesdienst in der Kirche nebenan los. Dann ist es eh mit jeglicher Ruhe getan.
Kurz nach 19uhr stand die Nachtwächterin klopfend vor meiner Tür und hat sich freudestrahlend zum Dienstantritt gemeldet. Sehr witzig, die Macht der Schokolade :)
Da Percy ihren letzten Tag mit ihren Amis hatte und es später werden würde, haben wir die Verabredung auf den nächsten morgen verschoben. Ich hatte nicht mehr wirklich Lust raus zu gehen und habe mich dann dazu entschieden nochmal ein wenig mit der Nachtwächterin zu quatschen. Ich saß kurze später mit einem Bibel-Lehrbuch in der Hand da und ließ mir erklären was Marion neben der Arbeit treibt. Sie hat sich völlig Gott verschrieben und macht eine Ausbildung, um hinterher ihren Glauben lehren zu können. Da hat sie ja mit mir den Richtigen getroffen. Haha. Als ich ihr einen Tempel im Internet auf meinem Smartphone zeigen wollte, den ich hier besucht hatte, habe ich zu meinem Entsetzen erfahren, dass sie noch nie was von diesem Internet gehört hat. Krass. Ich denke, da werde ich in den nächsten Tagen noch ein wenig Aufklärungsarbeit leisten.

Heute vormittag habe ich mich mit Percy verabredet. Wir hatten einiges vor. Zunächst haben wir uns ein paar Snacks besorgt ( Samosa und Frühlingsrollen) und sind dann zur Ugandan Wildlife Authority (UWA) mit zwei Boda Bodas gefahren. In der Innenstadt darf man nicht zu zweit auf einem Boda Boda mitfahren, außerorts interessiert es niemanden. Eigentlich wollte ich schon eher hierhin, aber egal, denn ich habe nun das Permit für das Gorillatrekking am 5.2. in den Händen. Yippieee :). Von den 600$ für das Permit hatte ich nur 370 dabei. Ohne zu zögern hat Percy mir von ihrem Gehalt, das sie am Vorabend bekommen hat, den Rest vorgestreckt. Das ist für Einheimische eine Wahnsinnssumme. Vor dem Vertrauen ziehe ich meinen Hut. Andersherum hätte ich es wohl nicht gemacht. Die Angestellte von der UWA hat mir noch erklärt, wie man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Bwindi Nationalpark gelangt. Andere Traveller würden dies auch tun und kommen an. Dann versuche ich auch mein Glück. Sorry Papa ;)
Anschließend sind wir in das Viertel gefahren, wo Percy lebt, da sie für eine Western Union Transaktion ihren Passport benötigt. Hier war weit und breit kein anderer Muzungu zu sehen. Percy Haus, besteht aus einem Raum, in dem sich neben dem Bett noch ein Schrank, eine Mikrowelle und eine Musikanlage befindet. Das Dach aus Wellblech. Jetzt kann ich verstehen, warum sie erst wollte, dass ich an der Straße warte.. Ich war froh, als wir dort wieder raus waren. Hätte nicht gedacht, dass es mir so Nahe geht, diese "Lebensqualität" hautnah zu erleben.
Von hier sind wir dann zur Taxistation um ein Matatu zum 80km entfernten Äquator zu nehmen. Hierbei war die Anreise allerdings interessanter als der Äquator selbst. Muss man hier aber unbedingt gesehen haben. Auf der Rückfahrt bin ich dann erstmal eingeschlafen, ziemlich anstrengend das Wetter und der schlechte Schlaf. Für morgen ist gerade noch eine weitere Boda Boda Tour mit Ricky in Verhandlung. Mal sehen, ob es was wird.


Der Weg zum Äquator



Äquator





Percy

Souvenirs


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2 Kommentare:

  1. Hallo Daniel! Dein Block ist super. Man kann sich so
    richtig vorstellen wie es da ist.Den Satz mit Papa verstehen wir nicht. Dir noch einen schönen Urlaub .Papa und Mama!











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    1. Hi. Dankeschön. Papa hat mir mehrmals gesagt, ich soll mich einer Reisegruppe anschließen und nicht auf eigene Faust losziehen.... LG aus Afrika

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